Hinter dem Horizont

1998 erschien der Film „Hinter dem Horizont“ mit dem fabelhaften Robin Williams. Ich habe den Film erst viele Jahre später gesehen, aber er hat mich trotzdem ganz schön umgehauen. Besonders der Moment als die Hauptrolle Chris Nielsen in einer Welt landet, in der alles, was er sieht aus impressionistischen Pinselstrichen besteht. Man könnte meinen, er sei in einem Monet-Bild gefangen.
Gleiches ist nun Jona wiederfahren. Die Welt hat sich verändert, alles hat sich gänzlich zu einer malerischen Traumkulisse verändert – allerdings zu keiner hoffnungsvollen.

Der Schnitt ist vollendet

Nachdem ich im letzten Beitrag über meine Luxus-Künstler-Probleme gejammert habe, kann ich nun mit diesem Bild behaupten, dass der Knoten geplatzt ist. Es handelt sich zwar immernoch um ein digital erstelltes Bild, allerdings nicht mehr um ein 3D-Rendering. Dieses Bild entstand am iPad ganz nach meinen Vorbildern aus der Romantischen Malerei. Vor dem Bild habe ich zugebenermaßen schon einige andere digital gemalt, um mich an den Stil und die neue Arbeitsweise heranzutasten. Einfach
ist es mir nicht gefallen, aber es war absolut befreiend und bereichernd, mehr im Flow sein zu können. Und ich muss sagen, dass mir das etwas traditionellere Arbeiten schon sehr gefehlt hat.

Prägung

Okay, Digital Painting hat auf den ersten Blick erstmal wenig mit traditioneller Kunst zu tun. Gleichermaßen ist es faszinierend, wie authentisch das Ergebnis der gängigen Software-Angeboten ist. Pinselstriche, Farben und Papierstrukturen können mittlerweile so echt nachgebildet werden, dass es erst auf den zweiten Blick auffällt. Ich möchte damit aber nicht ausschließen, dass ich nächstes Jahr komplett wieder wie damals in meiner Ausbildung an der Leinwand stehe und die Pinsel schwinge.
Selbst zum jetzigen Zeitpunkt entstehen schon die ersten Bilder für das zweite Kapitel, welche zum Teil komplett analog gestaltet wurden.

Signatur

Ich denke, ich bin nun an dem Punkt, wo ich ganz zufrieden mit dem Rahmen bin, den ich mir selbst eingeräumt habe. Ich habe ein Ziel mit einer Intention vor Augen – also einen Grund, der meine Flamme am Lodern hält. Und der Drang, ständig etwas Neues auszuprobieren, ohne dabei einen Zwang zu fühlen, ist ebenfalls befriedigt, weil hier Form und Inhalt zusammenspielen.

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Das war’s für diese Woche. Ich hoffe, dir gefällt die Geschichte bis hier her. Bis hoffentlich zum nächsten Mal!

Benny aka DORN

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